Zahlen, Daten, Fakten

Wir stellen uns vor

Gründung

2006

KiTas

240

Familienzentren

109

Mitarbeitende

rund 3.500

Kinder

über 16.000

Pfarreien

40

Organe

Seit dem 1. August 2006 ist der Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen (KiTa Zweckverband) der zentrale Träger von Kindertageseinrichtungen im Ruhrbistum. Seit seiner Gründung ist er eine öffentliche juristische Person in der katholischen Kirche, Körperschaft des öffentlichen Rechts und anerkannter Träger der Freien Jugendhilfe nach § 75 Abs. 3 SGB VIII. Der KiTa Zweckverband entlastet die Pfarreien von den Aufgaben der Trägerschaft und Betriebsführung der Kindertageseinrichtungen. Er zeigt sich für die fachliche, personelle und wirtschaftlich-finanzielle Steuerung verantwortlich.

Dabei handelt er durch:

 

Verbands­vertretung

Die Verbandsvertretung ist das nach § 25 Vermögensverwaltungsgesetz vorgesehene Organ des Verbandes. Sie besteht aus den Vorsitzenden, also den Pfarrern, und je zwei weiteren Mitgliedern der Kirchenvorstände der beteiligten Kirchengemeinden. Die Verbandsvertretung entscheidet unter anderem über die grundsätzlichen Fragen der Struktur des Verbandes sowie über Maßnahmen von grundlegender Bedeutung. Im Juni 2022 ist Propst Markus Pottbäcker zum ersten Vorsitzenden der Verbandssitzung gewählt worden.

Verwal­tungsrat

Der Verwaltungsrat ist der Ausschuss der Verbandsvertretung nach § 26 Vermögensverwaltungsgesetz und wird von der Verbandsvertretung bestellt. Er vertritt den Verband und verwaltet dessen Vermögen. Claudia Himmelsbach hat im März 2020 das Amt der Vorsitzenden des Verwaltungsrates übernommen.

Geschäfts­führung

Die Geschäftsführung ist verantwortlich für die laufenden Geschäfte des Verbandes und seiner Einrichtungen. Die Geschäftsführung nehmen Verena kleine Holthaus und Roman Hansen wahr.

Das Statut des KiTa Zweckverbands und die jeweiligen Geschäfts- bzw. Dienstordnungen legen hierbei den Handlungsrahmen der einzelnen Organe fest.

In jeder Kirchengemeinde (Pfarrei) besteht zudem ein örtliches Kuratorium, das zur Berücksichtigung der Besonderheiten der zugehörigen Kindertageseinrichtungen die Verbindung zwischen der Pfarrei bzw. den Gemeinden und dem Träger sicherstellt.
 

Geschäftsführung

Roman Hansen und Verena kleine Holthaus

Die pädagogische Geschäftsführerin Verena kleine Holthaus ist gemeinsam mit den Gebietsleitungen für die Trägerprozesse, also für die Kindertageseinrichtungen, verantwortlich. Mit den Leitungen der Abteilungen KiTa-Entwicklung, Personalentwicklung und Personalmanagement  verantwortet sie außerdem die sogenannten Fachprozesse.

Roman Hansen verantwortet als kaufmännischer Geschäftsführer die Abteilungen Finanzen und Controlling sowie Immobilien und Standortentwicklung. Gemeinsam mit den jeweiligen Abteilungsleitungen ist er für die Steuerung der Verwaltungsprozesse zuständig.

„Unser Auftrag ist es, Kinder stark zu machen und auf die Welt von morgen vorzubereiten. Jedes Kind soll ungeachtet seines sozialen Umfeldes, seiner Herkunft oder Religion gleiche Bildungschancen erhalten, um seinen persönlichen Weg gestärkt in dieser Welt gehen zu können. Wir begrüßen Vielfalt ausdrücklich, fördern jedes uns anvertraute Kind individuell und unterstützen es in seiner Identitätsentwicklung.“

Verena kleine Holthaus

"Als katholischer Verband übernehmen wir Verantwortung für ethisch-nachhaltiges Investieren - sowohl von kirchlichem als auch von öffentlichem Vermögen. Entsprechend richten wir unsere baulichen, wirtschaftlichen und personellen Prozesse aus. Als katholischer Träger ist außerdem unsere Aufgabe, die KiTas als pastorale Orte zu stärken. Denn in katholischen KiTas wird die Kirche und der Glaube für Familien und Kinder erfahrbar."

Roman Hansen
Geschichte

Von der Gründung bis in die Zukunft

Der KiTa Zweckverband wurde am 1. August 2006 von 41 Pfarreien im Bistum Essen gegründet.

Die Gründung war Teil des sogenannten Zukunftskonzepts, das der damalige Bischof Felix Genn 2005 in einem Hirtenbrief angekündigt hatte. Im Zuge dieser Neuorganisation des Ruhrbistums wurden die bis dahin rund 270 Pfarreien, zu denen auch die KiTas gehörten, zu mehr als 40 Großpfarreien zusammengelegt. 

Die neuen Pfarreien sollten durch den KiTa Zweckverband sowohl bei der Verwaltungsarbeit als auch bei der Personalführung der Kindertageseinrichtungen entlastet werden. Dieser übernahm ab dem 1. Januar 2007 schrittweise die Einrichtungen und wurde vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen als Träger der Jugendhilfe anerkannt.

Das Bistum hatte mit der Neugründung klare Ziele vorgegeben, die ein Projektbüro sowie Arbeitsgruppen in der Pilotphase umsetzen sollten. Zu den Aufgaben, die der KiTa Zweckverband umsetzen sollte, gehörten u. a.:

  • das katholische Profil der Einrichtungen zu stärken
  • ein Qualitätsmanagement flächendeckend einzuführen
  • ein Kinderschutzkonzept umzusetzen
  • die Bildungskonzeption der KiTas an die aktuellen Anforderungen anzupassen. 

Darüber hinaus wurden auch die zum Teil alten Gebäude mit in den Blick genommen. Sie sollten so umgebaut werden, dass sie alle Voraussetzungen für eine U3-Betreuung erfüllen.

Ein weiteres Ziel, das umgesetzt werden sollte, war die Reduzierung der Anzahl der KiTa-Gruppen um 300. Der Abbau sollte nach einem Schlüssel erfolgen. Er sah vor, rein rechnerisch für jedes katholische Kind im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt einen KiTa-Platz zur Verfügung zu stellen – also 100 Prozent. Zusätzlich sollten weitere 15 Prozent der Plätze für Kinder anderer Religionsgemeinschaften angeboten werden. 

Auf der Grundlage dieses Schlüssels wurden rund 80 Einrichtungen an andere Träger übergeben oder auch geschlossen. Dieser Umstrukturierungsprozess sollte von der Projektgruppe arbeitsrechtlich so gestaltet werden, dass sowohl betriebsbedingte Kündigungen als auch Sozialpläne ausgeschlossen werden konnten. Alle Ziele des Bistums, so bilanzierten die Mitglieder des Projektbüros, seien ausnahmslos erreicht worden. 

Zwölf Jahre nach seiner Gründung hat sich der KiTa Zweckverband für eine Neuausrichtung entschieden und den Modernisierungsprozess KiTa 4.0 gestartet. Dieser umfasst alle Aspekte und Arbeitsbereiche: Pädagogik, Personal, Immobilien und Finanzierung. 2021 wurde der Prozess um die Säule Digitalisierung erweitert. Mit dem Strategieprozess reagiert der KiTa Zweckverband auf die Herausforderungen einer sich stetig wandelnden Gesellschaft. Ziel ist es, den KiTa Zweckverband im Bistum Essen zukunftsfähig aufzustellen.

Zum Tätigkeitsbericht