Pädagogik

Pädagogik-ABC

Definition pädagogischer Begrifflichkeiten

Im Folgenden möchten wir Ihnen wichtige und regelmäßig verwendete Begrifflichkeiten für die pädagogische Arbeit vorstellen. Unser Ziel ist, gemeinsames Wissen und eine gemeinsame Haltung zu pädagogischen Fachbegriffen sowie Handlungssicherheit in der Verwendung der Begrifflichkeiten zu erreichen. Die Grundlage der Haltung bildet dabei der Situationsansatz. 



Kinderkonferenz

Eine Kinderkonferenz ist ein demokratisches Gremium, dass Kinder am gemeinsamen pädagogischen Alltag teilhaben lässt. Sie ist ein pädagogisch bedeutsames Zusammentreffen auf Gruppenebene, in dem Kinder ihr Recht auf Mitbestimmung und Teilhabe erleben können. Die Kinderkonferenz bildet demokratische Prozesse im Kleinen ab. Kinder können in einer Kinderkonferenz ihre Themen, Fragen, Ideen, Sorgen und Nöte einbringen. Die Gruppe kann die Themen aufgreifen, diskutieren und gemeinsam neue Ideen entwickeln. Es ist weitaus mehr als eine Gesprächsrunde, in der Kindern etwas mitgeteilt wird. 

Die Fachkräfte sind in der Verantwortung, die Kinderkonferenz zu moderieren und die Fragen und Inhalte so an die Kinder heranzutragen, dass sie verständlich sind. Je nach Alter der Kinder kann auch ein Kind die Moderation übernehmen. Symbole und Rituale können den Ablauf einer Kinderkonferenz erleichtern. Auch ein Protokoll kann im Nachgang gemeinsam mit den Kindern angefertigt werden. Zudem müssen alle Kinder die Möglichkeit haben, sich zu äußern. Deshalb sollten Unterstützungsinstrumente zur Kommunikation selbstverständlicher Bestandteil des Zusammentreffens sein.

Kinderkonferenzen durchzuführen bedeutet, Kindern das Wort zu geben, sie zu beteiligen, gemeinsam zu philosophieren, sich auf einen andauernden Veränderungsprozess einzulassen, gemeinsam Ideen zu entwickeln sowie das Zusammenleben gemeinsam mit den Kindern zu gestalten. 

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