Frühkindliche Bildungsprozesse sind geprägt durch angeborene Neugierde, Wissensdrang und Erkundungsbereitschaft. Kinder bilden sich in der Auseinandersetzung mit anderen Menschen und in unterschiedlichen Situationen des Alltags. Diese selbsttätige Aneignung der Welt wird als Selbstbildung verstanden. Da außerfamiliäre Bildungs- und Betreuungseinrichtungen maßgeblich an den Bildungsprozessen der Kinder beteiligt sind, ist es wichtig, Bildungsorte und -räume angemessen zu gestalten. Die Umgebung sollte vielfältige Bewegungsmöglichkeiten und Sinnesanregung bieten, sowie die Experimentierfreude der Kinder aktivieren, sie zu Eigenaktivität und Kommunikation einladen und gleichzeitig ihr ästhetische Empfinden anregen. Gleichzeitig sollte die Umgebung den Horizont des Erforschens anregen, sodass die Kinder produktiv ihre Stärken einsetzen können.