Der KiTa Zweckverband bietet in seinen rund 250 Kindertageseinrichtungen ca. 260 Ausbildungsplätze an und bildet dabei verschiedene Ausbildungsberufe und -formen ab. In der Ausbildungszeit wird der Grundstein für ein erfolgreiches Berufsleben gelegt und junge Menschen werden auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vorbereitet. Das bedeutet eine große Verantwortung für den Träger sowie die einzelnen KiTas und Mitarbeitenden.

Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, hat die Abteilung Personalentwicklung in den vergangenen Monaten mit einer interdisziplinären Arbeitsgruppe ein Ausbildungsmanagement-Konzept erarbeitet, das verschiedene Schwerpunkte vorsieht:

•    Qualifizierung der Auszubildenden
•    Unterstützung der Ausbildungs-KiTas
•    Qualifizierung der Praxisanleitung

In allen Bereichen sollen einheitliche Qualitätsstandards gesetzt werden, um an allen Praxisorten eine verlässlich gute Ausbildung zu schaffen und Netzwerke zwischen allen Beteiligten – Personalentwicklung, Führungskräfte, Praxisanleitung, Auszubildende – auszubauen und zu stärken.

Ein erster Schritt war die Veranstaltung eines Azubi-Netzwerktreffen zur Vernetzung der Auszubildenden, an welchem Nachwuchskräfte fachlichen Input aus den verschiedenen Abteilungen des Verbandes erhielten und miteinander ins Gespräch kommen konnten. Aufgrund der positiven Resonanz werden diese Treffen verstetigt.

Des Weiteren werden die Praxisanleitungen, die den Auszubildenden in den KiTas zur Seite stehen, in ihrer Rolle gestärkt. Aufgrund nur rudimentärer Richtlinien seitens der Gesetzgebung wurde in der Arbeitsgruppe eine eigene Weiterbildungsreihe konzipiert, die am 26. September mit einer Kick-Off Veranstaltung startete.

Rund 20 Teilnehmende werden in Kooperation mit der KEFB bis Jahresende in 10 Einheiten geschult. Sie erwerben unter anderem theoretisches Wissen zum Ausbildungssystem, erhalten didaktische Impulse und reflektieren ihre eigene Haltung und Rolle. „Praxisanleitungen nehmen eine Schlüsselrolle in der Begleitung und Qualifizierung der angehenden Erzieher*innen ein, indem sie den Ausbildungsprozess vor Ort steuern, die Studierenden in verschiedenen pädagogischen Tätigkeitsbereichen beobachten, ihnen konstruktives Feedback geben und den Ausbildungsprozess dokumentieren und beurteilen“, betont Daniela Fittinghoff, Referentin Personalentwicklung. „Diese bedeutende Rolle erkennen wir an und fördern die Mitarbeitenden gezielt. In unserem Fortbildungsprogramm haben wir verschiedene Angebote für Praxisanleitungen ausgearbeitet, zum Beispiel den Crash-Kurs Praxisanleitung oder eine Fortbildung zum Thema Gesprächsführung“, so Fittinghoff. Seit August wird die Tätigkeit der Praxisanleitungen im Rahmen der tariflichen Vorgabe außerdem mit einer monatlichen Zulage vergütet.

Im Rahmen des Ausbildungsmangement-Konzeptes ist außerdem vorgesehen, den Onboardingprozess für neue Auszubildende im KiTa Zweckverband zu optimieren, KiTas zu entlasten und die Attraktivität der verschiedenen Ausbildungen in der Elementarpädagogik in der Öffentlichkeit zu steigern.