Verbandsmitteilungen

"Wir sehen schwarz, wenn sich nicht endlich etwas ändert!"

Die Freie Wolfahrtspflege initiiert vom 10. bis zum 14 Juni 2024 eine NRW-weite Kampagne namens „Black Week“. Sie macht darauf aufmerksam, dass die Bedingungen, unter denen soziale Arbeit geleistet wird, mit Blick auf die Finanzierung und den Personalschlüssel vielerorts kritisch sind. Auch der KiTa Zweckverband beteiligt sich an der Aktion und übt gemeinsam mit anderen Trägern und Einrichtungen Druck auf politische Entscheidungsträger*innen aus. Die beteiligten Institutionen fordern unter anderem eine auskömmliche Finanzierung sowie Arbeitsbedingungen, die es ermöglichen, mit ausreichend Fachpersonal qualitative Bildungsangebote sicherzustellen.  

„Der große Fachkräftebedarf macht sich auch in vielen unserer KiTas bemerkbar“, betont Verena kleine Holthaus, Geschäftsführerin des KiTa Zweckverbandes. Mitunter müssten Öffnungszeiten eingeschränkt und Familien gebeten werden, private Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder zu organisieren. „Bei einem zu geringen Personalschlüssel leidet unweigerlich die Qualität der pädagogischen Arbeit. Es ist uns ein Anliegen, auf diesen Notstand aufmerksam zu machen und uns für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen einzusetzen“, so kleine Holthaus.

Seine Haltung zur aktuellen Situation im Bereich der frühkindlichen Bildung sowie seine Forderungen an die Politik hat der KiTa Zweckverband in einem Positionspapier zusammengefasst.

Den „Social Black Friday“, den Abschlusstag der „Black Week“ am 14. Juni 2024, nimmt der KiTa Zweckverband zum Anlass, um bistumsweit vor Ort in den Kindertageseinrichtungen auf die angespannte Lage aufmerksam zu machen:

In allen KiTas werden öffentlich sichtbar Plakate aufgehängt, die das Motto „Wir sehen schwarz, wenn sich nicht endlich etwas ändert!“ zeigen. Auf diese Weise sollen die Familien sowie die lokale Öffentlichkeit über aktuelle Missstände informiert werden. Gleichzeitig erinnert die Aktion daran, dass nicht KiTa-Mitarbeitende oder Träger für aktuelle Versäumnisse verantwortlich sind, sondern die Politik.

Um dem Thema Nachdruck zu verleihen, können sich Mitarbeitende und Familien außerdem an der Petition „Jedes Kind zählt“ beteiligen. Die Aktion ist ebenfalls ins Leben gerufen worden, um die Bedingungen für die KiTas und Kinder im Land zu verbessern.

„Es bedarf Ausdauer und kontinuierlichen Nachdruck, damit sich die Rahmenbedingungen im System der Elementarpädagogik endlich verbessern“, betont Verena kleine Holthaus. „Wir werden nicht müde, uns dafür einzusetzen.“