Aufgebrochene Türen, Schränke und ein durchwühltes Büro – Einbruch in der KiTa St. Ludgerus in Gelsenkirchen. Dem anfänglichen Schock folgte die Information an die Eltern über die Einrichtung einer Notgruppe und die Anzeige bei der Polizei. Für die KiTa-Kinder hat mit dem Einbruch ein Einblick in die Polizeiarbeit begonnen:

Die Kinder der Notgruppenbetreuung hatten an diesem Tag die Möglichkeit, die Arbeit der Kriminalpolizei hautnah mit zu erleben. Sie begleiteten die Mitarbeitenden der Kripo bei der Spurensicherung in der KiTa. Die Beamten erklärten unter anderem, wie Fingerabdrücke genommen werden und wofür der Vorgang wichtig ist. „Für die Kinder war der veränderte KiTa-Alltag richtig spannend. Der Einblick in die Polizeiarbeit hat das Interesse und die Neugierde der Kinder geweckt, selbst Fingerabdrücke zu nehmen“, erzählt die pädagogische Mitarbeiterin Jasmin Januschowsky. Den Wunsch der Kinder hat sie aufgenommen: Gemeinsam haben die Kinder mit einem Stempelkissen ihre Fingerabdrücke auf Karteikarten gestempelt. Dabei haben die Kinder sich gegenseitig erklärt, wie einzelnen Finger heißen und auch rechts und links unterschieden.

Die Interessen von Kindern im KiTa-Alltag nicht nur zu berücksichtigen, sondern auch aktiv aufzugreifen und gemeinsam mit den Kindern im pädagogischen Alltag zu vertiefen, gehört zum Situationsansatz, dem pädagogischen Ansatz des KiTa Zweckverbandes. Kinder erfahren dadurch, dass sie und ihre Themen wichtig und bedeutsam sind.