Kartoffeln ernten, beim Herbstfest der Gemeinde verkaufen und damit die Partner-KiTa in Peru unterstützen. Diese Idee hatten die Kinder der KiTa Kindervilla Dreihügel in Bochum. Mit viel Elan und Freude haben sie gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften das Projekt geplant und durchgeführt:

Bei einem Bauern in der Nachbarschaft haben die Kinder die Kartoffeln selbst geerntet, beim jährlichen Herbstfest der Gemeinde einen Tisch angefragt und dann auch selbst verkauft. Woher der Eifer? Eine Mitarbeiterin der KiTa stammt aus Peru und besuchte in den Sommerferien ihre Heimat. Auf Nachfrage der Kinder erzählte sie, wie es in diesem Land aussieht und welche Unterschiede es zu Deutschland gibt. Unter anderem haben die Kinder erfahren, dass es in der KiTa im Heimatdorf der Mitarbeiterin nicht so viele Spielmöglichkeiten gibt. „Das ist ungerecht“, lautete das Urteil der Kinder. Über die Mitarbeiterin nahmen sie Kontakt mit der KiTa auf und beschlossen: „Wir wollen helfen.“

Das Ergebnis: 391,50 Euro gehen nun nach Peru. Mit dem Geld sollen vor allem Spielmaterialien und Bücher für die peruanischen Kinder finanziert werden. „Die Kinder haben nicht nur etwas über die Ernte von regionalem Gemüse gelernt, sondern auch verstanden, wie wichtig es ist, anderen zu helfen. Sie haben damit ein Zeichen der Solidarität gesetzt und bedürftigen Kindern in einem anderen Land eine Freude bereitet. Diese Aktion wird sicher in Erinnerung bleiben“, sagt KiTa-Leiterin Claudia Coniglio stolz.

„Es ist schön zu sehen, wie sich Kinder für andere einsetzen und so zu einer besseren Zukunft beitragen, egal wo sie leben.“