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KiTa im Kirchengebäude: moderne Bildungsräume für 93 Kinder
Für die katholische KiTa St. Theresia in Essen hat ein neues Kapitel begonnen: Sie ist in die vollständig umgebaute Kirche St. Theresia (Pfarrei St. Lambertus) eingezogen. Kinder und pädagogische Fachkräfte haben die neuen Bildungsräume Anfang August bezogen. Ihnen stehen neue konzeptionelle Möglichkeiten und zusätzlicher Platz zum Spielen, Lernen und Entdecken zur Verfügung.
Der Umbau, der insgesamt rund anderthalb Jahre in Anspruch nahm, hat sich mehr als gelohnt. Schon von außen besticht das neue Gebäude durch einen Mix aus Tradition und Moderne: Während der historische Kirchturm als Wahrzeichen erhalten blieb, zeichnet die angrenzende KiTa eine zeitgemäße Architektur aus. Diese Bauweise setzt sich im Inneren der KiTa fort, wo helle und offene Bildungsräume für Kinder und KiTa-Mitarbeiter*innen bereitstehen.
Mehr Platz und neue Möglichkeiten
Die Kapazität der Einrichtung wurde von drei auf fünf Gruppen erweitert. Somit können künftig 93 statt vorher 66 Kinder auf ihrem Bildungsweg begleitet werden. „Wir freuen uns über den zusätzlichen Raum und die neuen pädagogischen Möglichkeiten“, betont KiTa-Leiterin Claudia Hose. „Die KiTa verfügt nun über fünf sogenannte Bildungsräume, in denen die Kinder ihren individuellen Themen nachgehen und sie in einzelnen Bildungsbereichen gezielt vertiefen können“, so Hose.
Offene Arbeit als pädagogisches Konzept
Die KiTa St. Theresia arbeitet nach dem Konzept der offenen Arbeit, die sich aus dem Situationsansatz ergibt. „Das bedeutet, dass die Kinder den Morgenkreis in ihrer Stammgruppe verbringen und anschließend die gesamte KiTa als Bildungsraum erkunden“, erläutert die Elementarpädagogin. Die Kinder entscheiden selbstständig, wo sie sich aufhalten und ob sie in den Räumen mit den Schwerpunkten Bewegung, Experimentieren, Kreativität oder Konstruktion und Rollenspiel spielen möchten.
Schon während der Bauphase hatten die Kinder die Baustelle regelmäßig besucht, den Fortschritt erkundet und viel über den Bauprozess gelernt. Diese frühen Einblicke weckten ihre Neugier und Vorfreude auf die neue KiTa. „In den vergangenen vier Wochen haben sich sowohl die Kinder als auch das Team gut eingelebt“, berichtet die KiTa-Leiterin. „Nun füllen wir das Gebäude nach und nach mit Leben“, so Hose. Besonders beliebt bei den Kindern und dem Team sei die neue Eingangshalle, die nicht nur viel Platz zum Spielen bietet, sondern durch ein Oberlicht freie Sicht auf den Himmel ermöglicht.
Kirche bleibt pastoraler Ort
Obwohl das Kirchengebäude nun primär als KiTa genutzt wird, bleibt es ein wichtiger pastoraler Ort für die Gemeinde. Neben der Kindertageseinrichtung wurden auch eine Kapelle und zusätzliche Räume für verschiedene Gemeindeveranstaltungen eingerichtet, sodass die Kirche weiterhin ein Ort der Begegnung und des Gebets bleibt.
„Ich bin dankbar für die erfolgreiche und wertschätzende Zusammenarbeit mit der Pfarrei St. Lambertus“, betont Gebietsleiterin Ursula Quest. „Das Projekt zeigt auf innovative Art, wie kirchliche Gemeinschaft und pastorale Orte zukunftsfähig gestaltet werden können. Ich bin mir sicher, dass der Gebäudekomplex eine wertvolle Begegnungsstätte für die Menschen in Essen-Stadtwald darstellt.“