In diesen Tagen feiern wir Erntedank und erinnern dabei an den engen Zusammenhang von Mensch und Natur. Wir danken Gott für seine guten Gaben und seine kostbare Schöpfung. Gleichzeitig führen wir uns vor Augen, wie wichtig es ist, auf unsere Umwelt achtzugeben.

Die KiTa St. Peter und Paul in Duisburg hat das Fest gefeiert. In Zusammenarbeit mit einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin der Gemeinde, die die KiTa regelmäßig mit dem Piano begleitet, haben pädagogische Fachkräfte und Kinder einen kleinen Gottesdienst mit allen Familien gefeiert. Viele Eltern haben Obst-Spenden mit in die Einrichtung gebracht, die dann im Laufe der Woche von den Kindern zu Obstsalat verarbeitet wurden. Neben herbstlichen Liedern wurde eine Geschichte erzählt. Im Anschluss gab es für alle Teilnehmenden eine heiße Kartoffelsuppe. Die Kinder hingen außerdem „Dankbarkeits-Blätter“ an einen Baum und besprachen gemeinsam, wofür sie als Familie dankbar sind. Das Ergebnis ist jetzt in der Kirche St. Peter und Paul ausgestellt.

Auch die KiTa St. Josef in Essen (Schlenterstr.) hat ein Erntedankfest gefeiert. Schon morgens haben die Kinder eifrig Dips, Obst und Gemüse vorbereitet. Hierzu wurden die Kräuter aus dem eigenen Garten verwendet. Zahlreiche Familien spendeten Brot, Baguette und Brötchen. Am Nachmittag wurde ein gemeinsamer Gottesdienst auf dem Außengelände der KiTa veranstaltet, bei welchem die Kinder aktiv eingebunden wurden. Sie gestalteten ein Bodenbild zu Erntedank und sangen Lieder. Zum Anschluss gab es ein gemütliches Zusammensein mit Feuerkartoffeln, der zubereiteten Ernte der Kinder sowie die Brotspenden der Eltern.

Die KiTa St. Michael in Gelsenkirchen hat das Fest zum Anlass genommen, um mehr vom Leben in anderen Ländern zu erfahren. Dabei wurde schnell klar, dass nicht alle Menschen das tägliche Brot zum Leben haben. An Erntedank wollten die Kinder und das Team deshalb Gott für seine Schöpfung und die (gute) Ernte danken. Denn nicht nur die Arbeit der Menschen, sondern vor allem Sonne und Regen und die Kräfte der Natur haben dazu beigetragen. Wofür die Kinder und Fachkräfte dankbar sind, wurde auf Kürbissen als Symbol für die Früchte der Erde verewigt. Beim Erntedankgottesdienst in der Kirche St. Michael zogen die Kinder mit einem Bollerwagen voller Spenden für die Tafel ein. Die Spenden wurden zuvor im Rahmen einer Erntedankaktion in der KiTa gesammelt, z. B. Lebensmittel, Pflegeprodukte oder Buntstifte. Dinge, die der Tafel nicht immer in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Zusätzlich unterstützt die KiTa in diesem Jahr in besonderem Maße die Misereor-Aktion „Soli Brot“. Die Aktion hat den Kerngedanken des Teilens in sich und leistet einen wichtigen Beitrag zum globalen Lernen in der KiTa. Am Ende des Gottesdienstes „verteilten“ die KiTa-Kinder selbstgebackene Muffins gegen eine Spende. Es kamen 180 € für die Aktion „Soli Brot“ zusammen. In der KiTa entscheiden nun die Familien mit ihren Kindern gemeinsam, welches Projekt von Misereor unterstützt werden soll. Zur Auswahl stehen ein Inklusionsprojekt in Kambodscha und die Unterstützung von Dorfschulen in Madagaskar.