Mit dem im August 2013 eingeführten Rechtsanspruch auf einen KiTa- oder Tagespflege-Platz für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr erhöhen sich sowohl der Betreuungsbedarf als auch die Betreuungsquote in den Kindertageseinrichtungen kontinuierlich. Für die Umsetzung und Einhaltung des Rechtsanspruchs zeichnen die Kommunen verantwortlich.

Die derzeitige Personalsituation in den Kindertageseinrichtungen ist flächendeckend besorgniserregend. Mit Blick auf die Zahlen des Länder Monitorings „Frühkindliche Bildungssysteme“ der Bertelsmann Stiftung zeigt sich, dass überall in Deutschland gut ausgebildetes Fachpersonal in KiTas fehlt.

In NRW gibt es etwas mehr als 10.000 Kindertageseinrichtungen. Um den Betreuungsbedarf vollständig decken zu können, werden laut Bertelsmann Stiftung rund 101.600 neue Plätze benötigt, Tendenz steigend. Demnach müssten dafür zusätzlich zum vorhandenen Personal weitere 24.400 Fachkräfte eingestellt werden. Damit 2023 alle Plätze mit Personalschlüsseln nach wissenschaftlichen Empfehlungen ausgestattet sind, fehlen laut Studie rund 65.100 Fachkräfte.

Kindertageseinrichtungen erfüllen einen bedeutenden Auftrag, indem die heranwachsende Generation auf eine sich tiefgreifend verändernde Welt vorbereitet wird. Daraus ergibt sich eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die der KiTa Zweckverband als Träger von rund 250 Kindertageseinrichtungen wahrnimmt.

Das folgende Positionspapier enthält Statements des KiTa Zweckverbandes zum aktuellen Fachkräftemangel. Grundlage dafür sind die Werte aus seinem Leitbild.