Verbandsmitteilungen

Stärkung der Freiwilligendienste notwendig

Viele Jugendliche und junge Erwachsene engagieren sich in der sozialen Branche als freiwillig Beschäftigte und leisten damit einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag. Auch die Kindertageseinrichtungen des KiTa Zweckverbandes profitieren von engagierten Menschen, die im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) oder eines Bundesfreiwilligendienstes (BFD) beschäftigt sind. Nun vermeldet die Ampel-Koalition, das Etat für die Freiwilligendienste deutlich einkürzen zu wollen.

„Mit dieser Entscheidung wird nicht nur die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der freiwilligen Einsätze verkannt, sondern auch das System der Elementarpädagogik abermals um wichtige Personalressourcen gebracht“, kritisiert Geschäftsführerin Verena kleine Holthaus. „Ein FSJ oder BFD kann dazu beitragen, jungen Menschen einen umfassenden Einblick in die frühkindliche Bildungsarbeit zu liefern und sie für eine berufliche Tätigkeit in der KiTa zu begeistern“, so kleine Holthaus weiter.

Durch die angekündigten Haushaltskürzungen in  2024 und 2025 sind Träger aus wirtschaftlicher Perspektive gezwungen, ihre Stellenangebote zu reduzieren oder Seminargruppen zu streichen. Im KiTa Zweckverband konnten im vergangenen KiTa-Jahr 2022/2023 zehn BFD- und 18 FSJ-Stellen vergeben werden. Sieben Freiwillige, das sind 25 %, haben im August 2023, also direkt im Anschluss an das Freiwilligenjahr, eine praxisintegrierte Ausbildung (PiA) als Erzieher*in begonnen.

„Die Zahlen zeigen, dass die Freiwilligendienste als Sprungbrett für eine Weiterbeschäftigung in der KiTa fungieren. Sie sind eine perfekte Maßnahme, um jungen Menschen die Sinnhaftigkeit des Berufsfeldes aufzuzeigen und dringend benötigtes Personal zu gewinnen bzw. zu binden“, so Verena kleine Holthaus. „Statt zu streichen, sollte die Poltik in diesem Feld unbedingt Investitionen vornehmen!“